Wie hilft Ihnen hier der GiroCode? Die Liquidität eines Unternehmens steht für die meisten an oberster Stelle. Warum also nicht Ihren Kunden einen Weg anbieten, um ausgestellte Rechnungen noch schneller überweisen und ausgleichen zu können? Die Schweiz hat es bereits vorgemacht und die QR-Rechnung als Pflichtvorgabe eingeführt. Eine Verpflichtung gibt es in Deutschland zwar nicht, jedoch empfehlen auch wir einen solchen QR-Code mit in Ihre wichtigsten Dokumente aufzunehmen.
Inhaltsverzeichnis
Was ist der GiroCode?
Offiziell heißt der GiroCode tatsächlich EPC-QR-Code (Abkürzung für European Payments Council, bzw. Europäischer Zahlungsverkehrsausschuss). Es handelt sich hierbei um einen QR-Code, der standardisiert alle Inhalte umfassen muss, die für eine SEPA-Überweisung notwendig sind. Dieser QR-Code kann beispielsweise am Smartphone oder am Tablet mittels Ihrer Banking-App gescannt werden. Die Inhalte für die Überweisung werden automatisch erkannt und in das mobile Überweisungsformular übernommen. Die Banken verwenden somit alle den einheitlichen Standard, damit es zu keinerlei Abweichungen oder technischen Herausforderungen kommt. Der vorherige von easybill unterstütze BezahlCode beispielsweise war lange Zeit nur für Kunden der Sparkassen und SpardaBanken nutzbar. Der GiroCode deckt jedoch alle großen Bank in Deutschland ab.
Der Aufbau des GiroCode
Allzu technisch möchten wir es nicht halten. Aber um Ihnen einen kurzen Überblick zu verschaffen, listen wir einmal die Inhalte auf, die der EPC-QR-Code definitiv enthalten muss. Der Code umfasst insgesamt 12 Zeilen, die Folgendes enthalten:
- Zeile 1: Service Tag („BCD“)
- Zeile 2: Version (001 oder 002)
- Zeile 3: Ziffer für genutzte Zeichencodierung (1= UTF-8, 2 = ISO 8859-1, 3 = ISO 8859-2, 4 = ISO 8859-4, 5 = ISO 8859-5, 6 = ISO 8859-7, 7 = ISO 8859-10, 8 = ISO 8859-15)
- Zeile 4: Identifikation als dreistelliger Code SCT (SEPA Credit Transfer)
- Zeile 5: BIC der Empfängerbank (Pflichtvorgabe wenn in Zeile 2 Version 001 verwendet wird. Bei Version 002, im europäischen Wirtschaftsraum ist die Angabe optional)
- Zeile 6: Name des Zahlungsempfängers (max. 70 Zeichen)
- Zeile 7: IBAN des Zahlungsempfängers
- Zeile 8: Zahlungsbetrag (Format: EURX.XX, wobei die Angabe natürlich nur optional ist und vom Zahlenden auch selbst eingetragen werden kann)
- Zeile 9: Zweck (max. vierstelliger Code nach DTA-Verfahren, ist ebenfalls eine rein optionale Angabe)
- Zeile 10: Referenz (35-Zeichen-Code gem. ISO 11649 RF Creditor Reference, ebenfalls eine rein optionale Angabe)
- Zeile 11: Verwendungszweck der Überweisung (optionale Angabe mit max. 140 Zeichen)
- Zeile 12: zus. (optionaler) Hinweis an den Nutzer von max. 70 Zeichen
Viele Angaben sind somit rein optional. Für das Setzen der Pflichtfelder sorgt easybill bereits per Automatismus. Den Verwendungszweck können Sie frei definieren und mittels Platzhaltern in Ihrem Account vorgeben.
Den EPC-QR-Code in easybill-Dokumente aufnehmen
Um den QR-Code in Ihre Dokumente mit aufzunehmen, gibt es im Grunde zwei Vorgehensweisen.
Option 1: Sie nehmen den neuen Platzhalter für den EPC-QR-Code in Ihre Dokumentenvorlagen mit auf oder legen sich eine neue Vorlage für Überweisungen an. In eines der Textfelder, üblicherweise das untere Textfeld, nach dem Summenblock der Rechnung, fügen Sie den Platzhalter ein, sodass easybill den Platzhalter durch die entsprechenden Daten Ihres Kunden und der Rechnungsinhalte befüllen kann.
Option 2: Sie brauchen den QR-Code nur in Ausnahmefällen und möchten ihn nicht als Standard nutzen? Dann fügen Sie den Platzhalter an entsprechender Stelle direkt im Editor ein, wenn Sie Ihre neue Rechnung erstellen.
Beide Varianten erklären wir Ihnen noch einmal ausführlich in unserer Anleitung im Hilfe-Center.
Fazit zum GiroCode
Um Ihren Kunden Tippfehler und Arbeitsaufwand zu ersparen, beim manuellen Anlegen einer Überweisung, ist es durchaus lohnenswert auf effiziente Funktionen wie den GiroCode zurückzugreifen. Ihr Kunde kann per Scan die Rechnung direkt an Sie anweisen und Sie sichern sich und Ihrem Unternehmen eine schnellere Liquidität.
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