Was ist ein Eigenbeleg
Darum ist der selbst erstellte Beleg so wichtig
Lesezeit: ca. 6 Minuten
Aktualisiert: 05.09.24
Zusammengefasst:
Ein Eigenbeleg ist ein selbst erstelltes Dokument, das eine Ausgabe ohne offiziellen Beleg oder Quittung nachweist. Er enthält wichtige Informationen wie Datum, Betrag, Zweck der Ausgabe und Ihre Unterschrift, um die Ausgabe in der Buchhaltung korrekt zu erfassen.
Warum Eigenbelege wichtig sind
Manchmal haben Sie einfach keine andere Wahl: Sie haben etwas für Ihr Geschäft gekauft, aber es gibt keine Quittung. Hier kommt der Ersatzquittung ins Spiel. Er ermöglicht Ihnen, Ausgaben trotzdem korrekt in Ihrer Buchhaltung zu erfassen, auch wenn kein offizieller Beleg vorhanden ist. Selbst erstellte Belege stellen sicher, dass keine Kosten unter den Tisch fallen – schließlich wollen Sie jeden Cent steuerlich geltend machen, oder? Ähnlich wichtig sind auch korrekte Abschlagsrechnungen, die oft unterschätzt werden.
Wann Sie einen Eigenbeleg benötigen
Sie dürfen einen Eigenbeleg erstellen, wenn keine Quittung ausgestellt werden konnte. Hier sind einige typische Situationen:
- Parkgebühren, die nicht quittiert werden
- Trinkgelder, die Sie als Betriebsausgabe geltend machen möchten
- Barzahlungen für kleine Einkäufe wie Schreibwaren oder Porto
Häufige Szenarien für Eigenbelege
Eigenbelege werden häufig für Ausgaben verwendet, bei denen es schwierig oder unmöglich ist, eine Quittung zu erhalten. Ein Beispiel: Sie bezahlen eine kleine Summe in bar für Büromaterialien und erhalten keine Quittung. Ein
selbst erstellter Beleg bietet in solchen Fällen eine einfache und rechtlich anerkannte Lösung, um diese Ausgaben zu dokumentieren.
Die Voraussetzungen für einen gültigen Eigenbeleg
Damit ein selbst erstellter Beleg vom Finanzamt akzeptiert wird, müssen Sie sicherstellen, dass alle notwendigen Angaben korrekt und vollständig sind. Fehlen wichtige Informationen, könnte Ihr selbst erstellter Beleg abgelehnt werden. Auch für andere Dokumente wie Lieferscheine sind klare Angaben erforderlich sind.
Wichtige Angaben, die auf keinen Fall fehlen dürfen:
- Datum der Ausgabe
- Betrag der Ausgabe (inklusive Steuer, falls zutreffend)
- Zweck/Art der Ausgabe (zum Beispiel „Büromaterialien“ oder „Parkgebühren“)
- Ort der Ausgabe
- Ihre Unterschrift als Nachweis, dass Sie für die Ausgabe verantwortlich sind
So sieht ein vollständiger Eigenbeleg aus:
Eine vollständige Ersatzquittung könnte folgendermaßen aussehen:
- Datum: 05. September 2024
- Betrag: 15,00 €
- Zweck: Parkgebühren für Geschäftsmeeting
- Ort: Hamburg
- Unterschrift: Max Mustermann
Sind Eigenbelege steuerlich absetzbar?
Ja, Eigenbelege können steuerlich absetzbar sein, solange sie korrekt ausgefüllt und nur in Ausnahmefällen genutzt werden. Das Finanzamt erkennt Eigenbelege an, wenn alle Angaben stimmen und es klar ist, dass kein offizieller Beleg vorliegt. Zu viele Eigenbelege könnten jedoch Misstrauen beim Finanzamt wecken. Achten Sie also darauf, Eigenbelege nur für kleinere Ausgaben zu verwenden. In diesem Zusammenhang spielt auch die richtige Berechnung der Mehrwertsteuer eine große Rolle.
Wie das Finanzamt Eigenbelege bewertet
Das Finanzamt akzeptiert Eigenbelege, solange diese korrekt und vollständig sind. Es handelt sich jedoch um eine Ausnahme, nicht die Regel. Eigenbelege sollten also sparsam verwendet werden.
So reichen Sie Eigenbelege korrekt ein
Fügen Sie Ihre Eigenbelege zu den restlichen Belegen in Ihrer Buchhaltung hinzu und dokumentieren Sie sie ordentlich. So sind Sie bei einer Steuerprüfung auf der sicheren Seite. Eigenbelege richtig zu verwalten, kann den Unterschied zwischen einer stressfreien Steuerprüfung und unnötigen Problemen ausmachen.
Sammeln Sie alle Eigenbelege an einem Ort und sortieren Sie sie nach Datum. Nutzen Sie einfache Ordner oder digitale Lösungen, um Ihre Buchhaltung stets im Griff zu haben.
Digitale Tools für die Verwaltung von Eigenbelegen
Nutzen Sie digitale Tools wie easybill, um Ihre Belege digital zu erstellen und zu speichern. Das erleichtert Ihnen nicht nur die Verwaltung, sondern spart auch jede Menge Zeit.
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Wann sollten Sie auf Eigenbelege verzichten?
Es gibt Fälle, in denen eine Ersatzquittung nicht die richtige Wahl ist.
1. Der Unterschied zwischen Eigenbeleg und Ersatzbeleg: Ein Ersatzbeleg wird verwendet, wenn ein ursprünglicher Beleg verloren gegangen ist. Eigenbelege hingegen werden erstellt, wenn von Anfang an kein Beleg ausgestellt wurde. Das ist ein kleiner, aber entscheidender Unterschied.
2. Situationen, in denen ein selbst erstellter Beleg nicht akzeptiert wird: In einigen Fällen, wie bei hohen Beträgen oder regelmäßigen Ausgaben, wird das Finanzamt einen Eigenbeleg möglicherweise nicht akzeptieren. Seien Sie also vorsichtig und nutzen Sie diese nur bei wirklich kleinen Ausgaben.
Häufige Fehler beim Erstellen von Eigenbelegen
Es gibt einige Fehler, die häufig beim Erstellen von einer Ersatzquittung gemacht werden. Diese sollten Sie unbedingt vermeiden.
Zu viele selbst erstellte Belege verwenden:
Zwar ist eine Ersatzquittung praktisch, doch sollten Sie darauf achten, nicht zu viele davon zu verwenden. Das Finanzamt könnte misstrauisch werden, wenn es den Eindruck hat, dass Sie selbst erstellte Belege als Standardlösung verwenden.
Unvollständige Angaben auf dem Eigenbeleg
Fehlende Informationen sind einer der häufigsten Gründe, warum selbst erstellte Belege nicht akzeptiert werden. Achten Sie daher darauf, dass Ihre Ersatzquittung immer vollständig ist.
Genau wie bei Eigenbelegen können auch Fehler bei der Vergabe von Rechnungsnummern schwerwiegende Folgen haben.
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Fazit:
Eigenbelege sind eine einfache und praktische Lösung, um Ausgaben ohne offiziellen Beleg korrekt zu dokumentieren. Indem Sie sicherstellen, dass alle wichtigen Angaben vollständig und korrekt sind, können Sie diese Ausgaben steuerlich geltend machen. Nutzen Sie digitale Tools wie easybill, um Ihre selbst erstellten Belege effizient zu verwalten und Ihre Rechnungsverwaltung stressfrei zu organisieren. So sparen Sie Zeit und vermeiden unnötige Fehler.
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