Was ist Dropshipping?


Dropshipping: Verkaufen ohne Lager – der Großhändler übernimmt. Lohnt sich das Modell? Erfahren Sie mehr!

Ein junger Unternehmer sitzt inmitten von Kartons und Verpackungsmaterialien vor einem Laptop und freut sich über eine Bestellung auf seinem Smartphone. Er betreibt ein Dropshipping-Geschäft und verwaltet seine Bestellungen online. Im Hintergrund sind Kleidung und Schuhe für den Versand vorbereitet.
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Lesezeit: ca. 7 Minuten
Aktualisiert: 25.10.24

Zusammengefasst:

Dropshipping ist ein E-Commerce-Geschäftsmodell, bei dem der Händler Produkte verkauft, ohne diese selbst zu lagern oder zu versenden. Stattdessen bestellt der Händler das Produkt nach einem Verkauf beim Lieferanten, der die Ware direkt an den Kunden verschickt.


Dropshipping verstehen – Das Geschäftsmodell im Detail

Dropshipping ist besonders für Unternehmer attraktiv, die ohne großes Investment in den Onlinehandel starten möchten. Hier übernimmt ein externer Partner Lagerhaltung und Versand, während sich der Shop-Betreiber voll auf den Verkauf konzentrieren kann. Das Modell bietet Flexibilität, hat aber auch seine Herausforderungen, die gut geplant werden sollten, um langfristig Erfolg zu sichern.

Vorteile von Dropshipping für Unternehmer:

Geringe Startkosten: Ohne Lager und eigene Logistik bleibt der Kapitalbedarf überschaubar.

Flexibilität: Sie können Produkte einfach anpassen oder neue hinzufügen, ohne hohe Lagerkosten.

Skalierbarkeit: Dropshipping lässt sich ohne große Hürden skalieren – mit der richtigen Organisation wächst der Shop mit Ihrem Erfolg.

Nachteile und Herausforderungen im Dropshipping

Obwohl Dropshipping viele Chancen bietet, gibt es auch Herausforderungen. Die Gewinnmargen sind häufig kleiner als im klassischen Handel, und die Abhängigkeit vom Lieferanten kann zu Problemen führen, wenn dieser seine Preise anpasst oder Lieferengpässe hat. Zudem ist es essenziell, sich eine Nische zu suchen und den Markt genau zu kennen, um sich von Wettbewerbern abzuheben und Preisdruck zu vermeiden.

Auch das Retouren- und Reklamationsmanagement stellt eine Herausforderung dar, da die Ware in der Regel direkt an den Lieferanten zurückgesendet wird und der Händler somit weniger Kontrolle über den Prozess hat. Eine klare Absprache mit den Lieferanten und ein gut organisierter Service sind hier essenziell. Lesen Sie mehr zum Thema Reklamation.

Da Sie als Händler oft für Produkte verantwortlich gemacht werden können, die Sie nicht selbst versenden, sollten Sie sich überlegen, eine Online Shop Versicherung abzuschließen. Diese schützt vor potenziellen Haftungsrisiken und finanziellen Verlusten.

Übersicht des Dropshipping-Prozesses von easybill: Bestellung, Weiterleitung an Lieferanten, Rechnungserstellung, Versand und Kundenservice.

Dropshipping-Modelle: Großhandelslager vs. Konsignationslager 

Je nach Anbieter und Strategie können sich Händler zwischen verschiedenen Dropshipping-Modellen entscheiden. Die Wahl sollte gut überlegt sein, denn sie bestimmt maßgeblich, wie viel Kontrolle Sie über Lagerbestände und Lieferzeiten haben.

Dropshipping aus dem Großhandelslager

Beim Großhandelslager bietet der Lieferant seine gesamte Produktpalette zum Verkauf an, ohne dass der Händler eine Mindestabnahme halten muss. Das ist ideal, um flexibel zu bleiben und schnell auf neue Trends zu reagieren. Nachteil: Wenn das Lager des Großhändlers leer ist, können auch Sie Ihre Kunden nicht mehr beliefern.

Dropshipping aus dem Konsignationslager

Im KonsignationslagerModell wird ein bestimmtes Produktsortiment exklusiv für Sie bereitgestellt, um Engpässe zu vermeiden. Diese Sicherheit hat ihren Preis, aber die Produkte sind garantiert verfügbar, was besonders in umsatzstarken Zeiten von Vorteil ist.

Unabhängig davon, ob Sie ein Großhandels- oder Konsignationslager nutzen, ist eine genaue Packliste für den reibungslosen Versand entscheidend. So stellen Sie sicher, dass der Lieferant genau weiß, welche Produkte an den Kunden geschickt werden sollen. So nutzen Sie Packlisten optimal!


Dropshipping starten – So legen Sie erfolgreich los

Ein gelungener Start ins Dropshipping erfordert eine durchdachte Planung. Hier sind die ersten Schritte, die Ihnen helfen, eine solide Basis für Ihren Shop aufzubauen.

1. Die richtige Nische finden

Die Wahl einer geeigneten Nische ist oft der Schlüssel zum Erfolg. Suchen Sie nach Produkten, die gefragt sind, aber nicht stark umkämpft. Trends und saisonale Schwankungen bieten oft interessante Anhaltspunkte für profitable Nischen.

2. Einen Dropshipping-Anbieter wählen

Ihr Anbieter ist einer Ihrer wichtigsten Partner. Schnelle Lieferzeiten, Transparenz bei den Gebühren und gute Kommunikation sind entscheidend. Anbieter wie AliExpress, BigBuy oder lokale Partner bieten unterschiedliche Optionen – je nach Zielgruppe und Marktanforderungen. Wenn Sie mit internationalen Lieferanten zusammenarbeiten, ist es wichtig, die steuerlichen Anforderungen zu kennen, insbesondere das Reverse Charge-Verfahren und die innergemeinschaftliche Lieferung innerhalb der EU.

3. Die passende Zahlungsmethode

Neben der Wahl des richtigen Anbieters und der Produktauswahl sollten Sie auch die verfügbaren Zahlungsmethoden in Ihrem Online-Shop sorgfältig auswählen, um sicherzustellen, dass Ihre Kunden eine reibungslose und sichere Kaufabwicklung erleben.“ Mehr über die Zahlungsmethoden im Online Shop erfahren.

Produkt- und Lieferantenauswahl – Erfolgsfaktoren im Dropshipping

Die Wahl der richtigen Produkte und Partner macht im Dropshipping oft den Unterschied. Hier sind Kriterien, die Sie bei der Entscheidung unterstützen.

1. Merkmale erfolgreicher Dropshipping-Produkte

Produkte, die sich gut für Dropshipping eignen, sind oft leicht, langlebig und haben eine niedrige Retourenquote. Auch Nischenprodukte mit geringer Konkurrenz und stabiler Nachfrage sind ideal. Behalten Sie die Trends im Auge und passen Sie Ihr Sortiment regelmäßig an.

2. Tools und Plattformen zur Lieferantensuche

Verschiedene Plattformen erleichtern es, Lieferanten zu finden und Produkte ins Sortiment zu integrieren. So hilft z. B. Shopify in Kombination mit Oberlo dabei, Produkte direkt in den Online-Shop zu importieren und Bestellungen automatisiert abzuwickeln.

Rechnungserstellung im Dropshipping

Die Rechnungserstellung im Dropshipping kann eine besondere Herausforderung darstellen, da der Händler die Produkte zwar verkauft, sie jedoch nicht selbst versendet. Umso wichtiger ist es, dass der Rechnungsprozess effizient und rechtssicher abläuft. Dabei gilt es, die Anforderungen an rechtssichere Rechnungen, wie die korrekte Angabe von Mehrwertsteuer und innergemeinschaftliche Lieferungen, zu beachten. Mit einem Tool wie easybill lassen sich diese Prozesse automatisieren und vereinfachen.

So einfach geht es mit easybill:

easybill gibt es nicht nur als App für Shopify, sondern auch für viele andere Shopsysteme und Marktplätze anwendbar. So wird jede Bestellung automatisch in easybill übertragen und die Rechnung ohne manuelle Eingriffe erstellt und versendet. Gerade für Dropshipping-Händler, die mit verschiedenen Lieferanten arbeiten, ist easybill eine zuverlässige Lösung, die Ordnung und Effizienz in den Rechnungsprozess bringt. Mehr zur Rechnungserstellung mit easybill erfahren.


Marketingstrategien für Dropshipping-Shops

Die beste Produktidee bringt wenig ohne das richtige Marketing. Hier sind einige Ansätze, um Kunden zu erreichen und Ihre Marke bekannt zu machen.

1. Social Media und Influencer-Marketing

Social Media eignet sich ideal, um Dropshipping-Produkte einem breiten Publikum vorzustellen. Plattformen wie Instagram und TikTok bieten kreative Möglichkeiten, gezielte Zielgruppen mit Influencer-Kooperationen anzusprechen und so gezielt Vertrauen und Reichweite aufzubauen.

2. Suchmaschinenoptimierung (SEO)

SEO-optimierte Produktbeschreibungen und Blogartikel sind eine kosteneffiziente Möglichkeit, Ihren Shop langfristig in Suchmaschinen sichtbar zu machen. Wählen Sie Keywords, die exakt zur Suchintention Ihrer Zielgruppe passen, und optimieren Sie Ihre Produktseiten, um im Ranking zu steigen.

Dropshipping optimieren – Kundenbindung und Service verbessern

Ein professioneller Kundenservice und durchdachte Kommunikation tragen entscheidend dazu bei, Kunden zu halten und den Service auch im Dropshipping-Modell auf einem hohen Niveau zu halten.

1.  Kundenservice und Kommunikation verbessern

Schnelle Antworten auf Kundenfragen, transparente Versandinformationen und ein einfacher Bestellprozess sorgen für zufriedene Kunden. Nutzen Sie Tools wie automatisierte E-Mail-Benachrichtigungen oder Chatbots, um den Kundenservice zu optimieren und Fragen zügig zu beantworten.

2. Retouren und Beschwerden managen

Rücksendungen können im Dropshipping herausfordernd sein, da die Ware meist nicht an den Händler zurückgeht, sondern direkt an den Großhändler. Ein durchdachtes Reklamationsmanagement ist ebenfalls entscheidend. Da die Rücksendungen meist an den Lieferanten gehen, ist eine gute Zusammenarbeit und klare Kommunikation mit dem Lieferanten unerlässlich, um den Kunden ein positives Erlebnis zu bieten

Infografik zeigt die wichtigsten KPIs im Dropshipping zur Erfolgsmessung, darunter Conversion-Rate, durchschnittlicher Bestellwert (AOV), Retourenquote, Lieferzeiten, Kundenzufriedenheit (NPS) und Kosten pro Akquisition (CPA). Die Definitionen, Formeln und Ziele für jede KPI werden erläutert, um Dropshipping-Händlern zu helfen, ihre Leistung zu optimier

Dropshipping skalieren – Erfolgreich wachsen

Wer sein Dropshipping-Geschäft auf die nächste Stufe bringen möchte, kann durch gezielte Automatisierung und die Analyse wichtiger Kennzahlen die Effizienz steigern und das Wachstum fördern.

1. Kundenfeedback gezielt nutzen

Das Feedback Ihrer Kunden ist ein wertvoller Schatz, um Ihr Sortiment und Ihren Service zu verbessern. Nutzen Sie Bewertungen und Rückmeldungen, um herauszufinden, welche Produkte besonders gut ankommen und welche möglicherweise angepasst werden müssen. Durch eine aktive Kundenkommunikation können Sie nicht nur Ihre Produkte optimieren, sondern auch das Vertrauen und die Loyalität Ihrer Kunden stärken.

2. Analyse der wichtigsten KPIs

Kenne deine Kennzahlen: Conversion-Rate, Retourenquote und Kundenzufriedenheit sind entscheidend, um den Erfolg eines Shops zu messen und gezielt zu verbessern.

3. Produktangebot regelmäßig erweitern und optimieren

Überprüfen Sie Ihr Produktportfolio regelmäßig und halten Sie Ausschau nach neuen Trends. Die Ergänzung neuer, nachgefragter Produkte kann dabei helfen, bestehende Kunden immer wieder in den Shop zu holen und neue Kundengruppen anzusprechen. Achten Sie darauf, neue Produkte zunächst in kleinen Mengen anzubieten, um das Kundeninteresse zu testen und unnötige Lagerkosten zu vermeiden.

Fazit – Dropshipping als Geschäftsmodell im Überblick

Dropshipping bietet zahlreiche Vorteile für Neueinsteiger und Unternehmer, die ohne großes Kapital starten möchten. Die richtige Planung, die Auswahl verlässlicher Lieferanten und eine zielgerichtete Marketingstrategie sind der Schlüssel zum Erfolg. Doch Dropshipping ist kein Modell ohne Herausforderungen. Mit einer fundierten Vorbereitung und klarem Blick auf die Herausforderungen kann es jedoch ein lukrativer Einstieg in den E-Commerce sein.

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 Häufige Fragen zu Dropshipping

Dropshipping ist ein E-Commerce-Geschäftsmodell, bei dem der Händler Produkte verkauft, ohne sie selbst zu lagern oder zu versenden. Stattdessen wird die Bestellung direkt an einen Lieferanten weitergeleitet, der das Produkt im Namen des Händlers verpackt und an den Kunden versendet. Der Händler ist somit für den Verkauf und den Kundenservice verantwortlich, ohne die Produkte jemals physisch in der Hand zu haben.
Für Dropshipping eignen sich besonders gut leichte, langlebige Produkte, die geringe Versandkosten verursachen und selten retourniert werden. Nischenprodukte sind oft ideal, da sie weniger Wettbewerb haben und eine gezielte Zielgruppe ansprechen. Beispiele sind Fitnesszubehör, Accessoires, Elektronik-Gadgets oder Lifestyle-Produkte.
Zuverlässige Dropshipping-Lieferanten finden Sie über Plattformen wie AliExpress, Oberlo, BigBuy oder spezielle Anbieter-Datenbanken. Es lohnt sich, vorab Bewertungen zu prüfen und Testbestellungen durchzuführen, um die Qualität der Produkte und den Kundenservice zu bewerten. Eine weitere Option sind lokale oder spezialisierte Lieferanten, die möglicherweise kürzere Lieferzeiten bieten.
Ja, Dropshipping ist in Deutschland legal, solange alle rechtlichen Vorgaben eingehalten werden. Das bedeutet unter anderem, dass eine korrekte Rechnungsstellung, die Einhaltung von Steuerpflichten (z. B. Mehrwertsteuer) sowie die Wahrung von Verbraucherrechten wie dem Widerrufsrecht sichergestellt sein müssen. Es ist ratsam, sich rechtlich beraten zu lassen, um alle Verpflichtungen zu kennen.
Um erfolgreich mit Dropshipping zu starten, sollten Sie zunächst eine profitable Nische und passende Produkte finden. Anschließend wählen Sie einen zuverlässigen Lieferanten und richten einen Online-Shop ein, z. B. mit Shopify. Wichtig ist zudem, eine effektive Marketingstrategie (z. B. Social Media, SEO) zu entwickeln und den Kundenservice zu optimieren. Mit Tools wie easybill können Sie Ihre Rechnungen automatisiert und rechtssicher erstellen.
Vorteile: Dropshipping hat niedrige Startkosten, da keine Lagerhaltung nötig ist. Es bietet Flexibilität, da Sie Produkte schnell austauschen oder erweitern können, und es ist leicht skalierbar.

Nachteile: Die Gewinnmargen sind oft geringer, da Sie auf die Preise des Lieferanten angewiesen sind. Zudem ist der Händler vom Lieferanten abhängig, was die Lieferzeiten und Produktverfügbarkeit angeht. Auch der Kundenservice und die Abwicklung von Retouren können herausfordernd sein.

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